Lisa und Madeleine

Lisa Yu, UNEA


Madeleine Petersen, GA1

Lisa Yu und Madeleine Petersen Weiner waren Teil der Heidelberger Delegation 2017 und vertraten in vertraten in der UNEA und der GA1 die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien. In diesem Tuesday Talk sprechen wir mit ihnen über die Konferenz in New York, Trump-Style Reden und die perfekte Vorbereitung.

 

Was sind die drei wichtigsten Dinge, die ihr durch NMUN gelernt habt?

Madeleine: 1. Im Team zu arbeiten. Die gesamte Konferenz, die Vorbereitung sowie die Events, an denen man mit NMUN teilnimmt, sind wie ein großes psychologisches Forschungsprojekt, weil man ständig mit verschiedensten Menschen zusammengeworfen wird und gemeinsam etwas erarbeitet. Mit der Zuteilung von Nationen kommt hinzu, dass Uneinigkeiten vorprogrammiert sind. Ich habe daher v.a. gelernt, wie man mit vielen verschiedenen Menschen zusammenarbeitet und dabei versucht, seine Linie zu wahren.

2. Zu diskutieren. Ob durch Negotiation Workshops, oder die vielen Trainings, die wir mit unseren Faculty Advisors hatten, habe ich das Gefühl, mich nun besser damit auszukennen, wie man seinen Gegenüber von seinem Standpunkt überzeugt, und den richtigen Ton für seine Argumente findet.

3. Guten Inhalt wirkungsvoll zu präsentieren. Nicht umsonst wurde uns ständig eingehämmert: „Fake it till you make it“ - denn spätestens in New York fällt auf, dass eine inhaltlich gute Rede ohne die richtige Darstellung neben der Konkurrenz untergeht.

 

Lisa: Ein Trump-Style Auftritt i.R.v. NMUN bleibt den Leuten viel besser im Gedächtnis! Wenn man also grds. mit ein bisschen Humor - am besten noch basierend auf fundiertem Wissen - an seine Rede(n) und Auftritte herangeht, dann wird das stets unvergesslich

2. Social Skills wiegen genauso schwer wie die inhaltliche Vorbereitung. Ich persönlich habe auch sehr viel diesbezüglich mitgenommen, wie man in kürzester Zeit Leute für sich gewinnen und sie von eigenen Ideen überzeugen kann.

3. Ein nettes Lächeln bringt einen immer sehr schnell weiter - aber das ist wohl kein Geheimni

 

Was eure Motivation mitzumachen?

Madeleine: Ich habe durch Zufall von NMUN erfahren und mich dafür beworben, weil ich mich für Politik, Sprache und die Vereinten Nationen interessiere. Bei NMUN kam all das zusammen, und der Höhepunkt dieser Erfahrung war sicherlich, in New York mit so vielen Studenten aus der ganzen Welt zusammenzukommen.

 

Lisa: Einmal MUNer, immer MUNer: Seit meiner allerersten MUN-Konferenz in der 8. Klasse hat sich meine Freude an der Teilnahme an MUN-Konferenzen immer mehr gesteigert. Die NMUN Conference New York - Queen aller Konferenzen - war dann natürlich ein ganz persönliches Highlight, dass ich nicht missen wollte!

 

Was ist eure schönste Errinnerung an die Zeit in New York?

Madeleine: Ein Abend, der mir besonders in Erinnerung bleiben wird, ist die Einladung von Milbank, Tweed, Hadley & McCloy LLP. Wir hatten als Delegation das große Glück, dank unserer Sponsoren und der Organisation des Study Programs durch unsere Faculty Advisor, mit unglaublich interessanten Personen in Kontakt zu treten und spannende Unterhaltungen zu führen.

 

Lisa: Tatsächlich besitze ich keine "schönste" Erinnerung. Es war die gesamte Reise, die mir insgesamt als eine großartige Erinnerung im Gedächtnis geblieben ist: Sei es, Teil einer grandiosen Heidelberger Delegation gewesen zu sein, das Zusammentreffen mit Studentinnen und Studenten aus aller Welt, die süßen Sünden in der Magnolia Bakery oder schöne Abende mit gutem Essen und hervorragendem Wein.

 

Welche Tipps würdet ihr gerne an zukünftige Bewerber/Delegierte weitergeben?

Madeleine: Gelassen an die Sache zu gehen. In New York kommen so viele Eindrücke auf einmal auf einen zu, es wird laut und die Ellenbogen werden zwangsläufig ausgefahren. Deshalb ist es genauso wichtig, Spaß an der Sache zu haben und sich nicht einschüchtern zu lassen, wie sich durchzusetzen. Das gleiche gilt schon für die Bewerbung: Im Auswahlgespräch und bei dem Essay kommt es darauf an, zu zeigen, ob man Lust auf das Projekt hat und menschlich für die Delegation geeignet ist. Keinem ist daher geholfen, wenn man ängstlich oder verkrampft in das Gespräch geht, oder sich ein Essaythema aussucht, das einen nicht interessiert.

 

Lisa: Tretet selbstbewusst auf, seid inhaltlich gut vorbereitet (wobei euch die Faculty Advisors natürlich helfen werden ) und habt einfach Spaß daran, Amerikaner in ihrer eigenen Muttersprache in Grund und Boden zu diskutieren